(DEU)

Made Of Innocent Crime

 

Dana Melaver und Branislav Jankic
Doppelausstellung
17.5.–14.7.2024

 

Vernissage: Donnerstag, 16.5.2024, 18 Uhr

 

Branislav Jankic und Dana Melaver haben komplexe künstlerische Ansätze und Formsprachen entwickelt, um sich unterschiedlichen Interpretationen des “Selbst“ und Möglichkeiten seiner Inszenierung zu nähern.

Dem Körper kommt hierbei eine zentrale Rolle zu. Die Frage nach seinem Wesen und seinen physischen wie metaphysischen Grenzen wird in Video, Fotografie, Skulptur und Performance verhandelt.

Hier sind gleichermaßen biografische und geopolitische Zusammenhänge für den Kontext von Bedeutung. Die interkulturellen Wurzeln von Dana Melaver und Branislav Jankic eröffnen spezifische Perspektiven auf das Thema bedrohte Körperlichkeit.

Wie lässt sich deren ästhetische Repräsentation angesichts (ideen)geschichtlicher Brüche herstellen? Made of Innocent Crime holt durch Bezüge auf antike Mythen bzw. die Entwicklung eines Alter Ego Dimensionen von Schuld und Traumata ein.

Mit anderen Worten steht der Prozess, sich an die Stelle von etwas Anderem zu setzen, im Mittelpunkt.

 

 

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(ENG)

Made Of Innocent Crime

 

Dana Melaver und Branislav Jankic
Doppelausstellung
17.5.–14.7.2024

 

Opening: Thursday, 16.5.2024, 6 pm

 

Branislav Jankic and Dana Melaver have developed complex artistic approaches and forms of expression to explore different interpretations of the “self” and possibilities of its representation.

The body plays a central role in this exploration. Questions about its essence and its physical as well as metaphysical boundaries are examined through video, photography, sculpture, and performance.

Biographical and geopolitical contexts are equally important for understanding the context. The intercultural backgrounds of Dana Melaver and Branislav Jankic offer specific perspectives on the topic of threatened corporeality.

How can their aesthetic representation be established in the face of historical and conceptual upheavals? “Made of Innocent Crime” introduces dimensions of guilt and trauma through references to ancient myths or the development of an alter ego.

In other words, the process of placing oneself in the position of something else is at the center of attention.

Abb.: „Made of Innocent Crime“ © Dana Melaver, Branislav Jankic

Spandau and other Phantoms

Dana Arieli

 

Vernissage: Donnerstag, 1.8.2024

2.8.–22.9.2024

 

Dana Arielis fortlaufendes “Phantoms Project“ rückt Orte in den Blick, die Spuren totalitärer Herrschaft verkörpern. Ihre fotografischen Dokumentationen Spandaus werfen Fragen zur Erinnerungskultur auf und laden zum Dialog ein.

Das Begleitprogramm wird auf der Homepage angekündigt.

Kartoffel-Projekt

Eva Pedrosa und Paul Wiersbinski

 

Vernissage: Sonntag, 6.10.2024

7.10.–1.12.2024

 

Die Kartoffel, das Knollengemüse südamerikanischer Herkunft, kann als Batterie funktionieren und ein kleines Radio mit Strom versorgen. Sie ist ein Symbol pflanzlicher Energie und ist hierzulande historisch derart bedeutsam, so dass sie zur Identitätsbildung beigetragen hat. Sie ist aber auch ein wichtiges Element der Kultur Südamerikas, wo seit mindestens 4.500 Jahren etwa 3.500 verschiedene Sorten Kartoffeln angebaut werden.

Die Ausstellung “Das Kartofel Projekt” möchte anhand des genannten Nachtschattengewächses über Beziehungen zwischen dem globalen Norden und globalen Süden nachdenken und historische Identitätskonzepte hinterfragen.