Abb: Ausstellungsansicht My whole surface is turned toward you © Jessica Arseneau

Künstler*innengespräch

Hide and seek

 

Zum Ende des diesjährigen Ausstellungszeitraumes in der Galerie Historischer Keller, findet ein Künstler*innengespräch statt:

Mit der Künstlerin Isabella Chydenius, der Kuratorin und Kritikerin Sylvia Sadzinski sowie Mischa Fanghänel, welcher langjährige Erfahrung im Arbeiten in Berliner Clubs hat und ebenso künstlerisch tätig ist.

Wie lassen sich die konzeptuelle Raumgestaltung der Ausstellung “Hide and seek“ und ihre gesellschaftspolitischen Zusammenhänge aufeinander beziehen. Wo suchen wir, was finden wir?

 

Moderation: Julien Rathje

/ 03.11.2023, 18 Uhr

/ Eintritt kostenfrei

Vernissage: Hide and seek

 

Isabella Chydenius

 

Donnerstag, 31.8.2023, 19 Uhr

 

In „Hide and seek“ transformiert Isabella Chydenius die Galerieräume zu einem labyrinthischen Spielplatz aus Licht und Dunkelheit, indem sie reduzierte, präzise Mittel nutzt. Mit Licht-Installation, Sound, Video und Text werden wir durch die Gänge geführt.

Der Titel und die ausgestellten Arbeiten sprechen ein Element von Chydenius‘ künstlerischer Forschung in der (queeren) Underground-Club-Kultur an. Dort bietet das Konzept von Licht und Dunkelheit sowie von (Un-)Sichtbarkeit in der Nacht Möglichkeiten für Selbstverwirklichung, Zugehörigkeit, Empowerment und persönliche Freiheit.

Solch „dritte Orte“ eröffnen Möglichkeiten, sich auf andere Arten, mit einer anderen Qualität zu begegnen und sich den Gefährdungen, die von einer heteropatriarchalen Gesellschaft ausgehen, temporär zu entziehen und vor ihnen Schutz zu finden.

Die Ausstellung lädt dazu ein, sich im Raum durch die Idee des im Titel genannten Versteckspiels zu verorten, unter dem Blickwinkel der zeitgenössischen Diskussionen über bewusst geschaffene „Safe(r) Spaces“.

 

Kuratiert von Dr. Jens-Ole Rey und Julien Rathje

 

English

In “Hide and seek” Isabella Chydenius transforms the gallery spaces into a labyrinthine playground of light and darkness using reduced, precise methods. With light installation, sound, video and text, we are guided through the corridors.
The title and the works on display speak of an element in Chydenius’ artistic research in ()queer underground club culture. There, the concept of light and darkness plays with concepts of (in)visibility at night, while offering possibilities for self-realization, belonging, empowerment, and personal freedom.
Such “third spaces” open up possibilities to encounter each other in different ways and qualities, and to temporarily escape and find shelter from the dangers emanating from a heteropatriarchal society.
The exhibition invites the viewer to enact in the space through the idea of the game known from childhood, using the lens of contemporary discussions on intentionally created “Safe(r) Spaces.”

 

Curated by Dr. Jens-Ole Rey and Julien Rathje

 

 

Abb.: Ohne Titel, 2023 © Isabella Chydenius